Die Finanzierung von Immobilien
Ausländern ist es so gut wie unmöglich, in Thailand eine Finanzierung zu bekommen. Trotz alledem gibt es einige Banken, die Hypotheken an Ausländer vergeben, wenn diese eine Arbeitserlaubnis haben, eine feste Anstellung nachweisen können und imstande sind, eine hohe Anzahlung zu leisten. Da diese Banken jedoch die Beschränkungen bezüglich des Grundbesitzes für Ausländer beachten müssen, gewähren sie Darlehen eher sehr zurückhaltend und wenn, dann zu sehr hohen Zinsen. Ausländer, die eine Finanzierung für eine Immobilie benötigen, während sie noch in ihrem Heimatland arbeiten, haben nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie erhalten Finanzierung vom Entwickler oder Eigentümer des Projekts, das sie kaufen wollen, oder sie nehmen einen Kredit in ihrem eigenen Land auf.
Seit geraumer Zeit ist jedoch die „Finanzierung durch Eigentümer“ recht populär geworden. Der Besitzer eines Anwesens, der nicht unbedingt das gesamte Geld benötigt, das der Verkauf seiner Immobilie ihm einbringt, ist unter Umständen gewillt, Zahlung auf Raten zu akzeptieren, natürlich mit Zinsen wie sie derzeitig von den Banken erhoben werden. Käufer und Verkäufer einigen sich auf einen Preis und die Höhe der Anzahlung sowie auf die Zeit, in der der volle Betrag, einschließlich der zu zahlenden Zinsen, abgezahlt sein muss.
Die Bedingungen müssen von den beteiligten Parteien ausgehandelt werden.
Ganz neu ist die sogenannte P2P – Finanzierung (Crowdlending), bei welcher mehrere private Darlehensgeber einem privaten Darlehensnehmer einen Kredit zur (Teil-) Finanzierung eines Hauses oder einer Wohnung gewähren. Dies ist für beide Seiten interessant, da der Darlehensnehmer geringere Zinsen als in Thailand üblich zahlt, der Darlehensgeber jedoch erheblich höhere Zinsen erhält, als in Europa derzeit erzielbar.